Content Strategie – ion2s auf dem Content Strategy Camp
Mit jährlich rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das Content Strategy Camp einer der zentralen Treffpunkte der deutschsprachigen Content-Community. Inhaltlich dreht sich hierbei alles rund um die Themen Content-Strategie und Content-Marketing, die inzwischen feste Bestandteile der Unternehmenskommunikation und Marketingstrategie geworden sind.
Organisiert ist das cosca, wie das Content Strategy Camp gerne auch genannt wird, als Barcamp. Auf dem Mediencampus der Hochschule Darmstadt in Dieburg findet also eine Veranstaltung statt, die bewusst keine Konferenz mit fertigem Programm darstellen will. Stattdessen entwickeln die Teilnehmer Inhalt und Ablauf zu Beginn der Tagung gemeinsam und gestalten diese im weiteren Verlauf selbst. Hierzu werben sie im Plenum für ihre eigenen Themen. Stößt ein Thema auf Interesse im Plenum, gelangt die Session auf das Session-Board und wird damit Teil des Programms. Genau das macht in meinen Augen auch den Wert des Content Strategy Camps aus. In die Agenda schaffen es die Themen, die für die Anwesenden eine große Relevanz haben. Besprochen werden ausschließlich Probleme, die aktuell bewegen. Und häufig zeigt sich, dass wir uns mit ähnlichen Herausforderungen beschäftigen.
„Ein Barcamp schafft viel Zeit, um sich in und rund um die Sessions intensiv auszutauschen.“
- Kerstin Tome
Was habe ich rückblickend vom Content Strategy Camp am 27./28.09.2019 mitgenommen?
Zunächst einmal waren für mich als Vertreterin einer Digitalagentur natürlich alle Sessions von Interesse, die sich rund um die technische Umsetzung von Content-Strategien drehten. So war es interessant, den Erfahrungen und Learnings eines Teilnehmers zu lauschen, der bei einer anderen Agentur einen TYPO3 Relaunch beauftragt hatte. Mit dem Relaunch musste ein sehr großer Versionssprung von TYPO3 LTS-Version 4 auf 8 erfolgen. Trotz Agenturbeteiligung wurden bei der Umsetzung gravierende Fehler gemacht: So fiel die Sichtbarkeit der Seite direkt nach Livegang ins Bodenlose. Auch waren zum Livegang einige Extensions falsch konfiguriert. Die Suche der contentstarken Seite funktionierte daher nicht. Zudem wurde das Projekt unheimlich in die Länge gezogen, da der umfangreiche Content manuell übertragen werden musste.Vor eben diesem Hintergrund empfehlen wir bei ion2s unseren Kunden gerne die regelmäßige Durchführung von TYPO3 Update zur Sicherstellung der technischen Aktualität. Darüber hinaus bietet es sich an, bei einem Website Relaunch einen SEO-Spezialisten hinzuzuziehen. Denn jeder Relaunch stellt eine optimale Ausgangssituation für eine nachhaltige Investition in Suchmaschinenoptimierung dar. Eine automatische Content-Migration kann darüber hinaus Zeit, Geld und Nerven sparen. Eine sehr spannende Diskussion ergab sich in einer weiteren Session zu Content-Strategien in Content-Management-Systemen. Es wurde sehr kontrovers darüber diskutiert, wie eine komplexe Content-Strategie sinnvoll in Content-Management-Systemen abgebildet werden kann. In den meisten Fällen werden für die Verwaltung der Inhalte klassische Content-Management-Systeme wie TYPO3 verwendet. Insbesondere bei sehr großen Content-Mengen gilt es darüber hinaus die Prozesse abzubilden, nach denen Inhalte für bestimmte Kanäle, Zielgruppen und Kampagnen vorbereitet und redaktionell verwertet werden können. Unter Umständen macht es in dem Zusammenhang auch Sinn, an das CMS ein separates Redaktionssystem anzubinden. Einig waren wir uns darüber, dass bei all diesen Überlegungen unbedingt die Kundenperspektive eingenommen werden sollte. Auch in diesem Jahr nehme ich wieder viele interessante Gesprächsinhalte, einige neue Kontakte und wertvolle Impulse mit. Vielen Dank noch einmal an die Organisatoren des Content Strategy Camps vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kommunikation! Einen besonderen Dank auch an alle Beteiligten. Bei Barcamps wie dem Content Strategy Camp wäre es tatsächlich richtiger nicht von Teilnehmern sondern von Teilgebern zu sprechen. Es ist immer wieder schön, Teil dieses Austauschs zu sein.